Hohnstorf damals und heute

Eine Open-Air-Entdeckungsreise

Am Wohnmobilstellplatz und an anderen Orten in Hohnstorf/Elbe präsentieren sich bereits seit einiger Zeit Leinwände mit alten Panoramen und Szenen des Hohnstorfer Dorflebens. Jetzt ist eine neue Wand mit einem neuen Motiv und ein neues Motiv an bekannter Stelle dazugekommen.
Alle Rahmen stehen ungefähr an der Stelle an der diese Ansichten vor vielen Jahrzehnten tatsächlich aufgenommen worden sind. Der heutige Betrachter nimmt dabei die Position des damaligen Fotografen ein.
Es handelt sich um bedruckte LKW-Planen, wie sie auch in der Werbung Verwendung finden. Das Bedrucken war einfach, aber die restliche Realisierung hat sich als komplizierter erwiesen als ursprünglich angenommen. Die Herstellung der Rahmen erfolgte durch unsere Schmiede in Sassendorf. Aber die Notwendigkeit und dann die Beantragung der Baugenehmigung erwies sich als umfangreicher als gedacht.
Das Projekt kann weiter fortgesetzt werden, denn durch die Elbbrücke und den alten Badestrand gibt es viele schöne Postkartenansichten und Panoramaaufnahmen von Hohnstorf. Auch in vielen privaten Fotoalben schlummert noch so mancher Schatz, tatsächlich stammen fast alle jetzt gezeigten Bildern aus den Fotoalben Hohnstorfer Familien.
Es gilt aber Standorte zu finden, da nicht alle geeigneten Flächen im Besitz der Gemeinde sind. Die neuen Rahmen könnten dann auch kleiner werden, um sich den bürokratischen Aufwand einer Baugenehmigung zu ersparen. Aber auch ein Ausweichen auf Hauswände wäre vorstellbar.

Standort 1

 

 

„Lehrereingang Grundschule“, Schulstraße, Motiv 1 (alt)

Anna Humpke und ihre Kinder, ca. 1938, Anna und Paul Humpke waren stolze Eltern von sechs Kindern: Paul, Anni, Hans, Kurt, Werner und Peter. Hans wurde später Bürgermeister von Hohnstorf. In der heutigen Grundschule befanden sich damals Wohnungen für Eisenbahner und ihre Familien.

 

 

 

 

„Lehrereingang Grundschule“, Schulstraße, Motiv 2 (neu)

Die starke Frau Anna Humpke musste vorerst einem neuem Motiv Platz machen. Es zeigt den Blick links und rechts die Schulstraße hinunter. Der heutige Betrachter erkennt die Zollhäuser wieder, aber der Lagerschuppen ist verschwunden

Standort 2

 

„Wohnmobil-Stellplatz“, Sommermotive

Vorderseite:


Hohnstorfer Trajektanstalt. Im Hintergrund die heutige Grundschule, früher Bahnhof. Die Eisenbahnfähre verband von 1864 bis 1878 die Bahnstrecke Lübeck–Lauenburg mit der Strecke Lüneburg–Hohnstorf. Beide Abschnitte wuchsen 1878 mit dem Brückenbau zusammen.

 

Rückseite:


o.l.: Reparatur auf Elbdeich vor neuer Elbbrücke zwischen 1951 und 1956, Nummernschild „BN“ = Britisch Niedersachsen.


o.r. und u.l.: Bau der neuen Elbbrücke 1950-51.


u.r.: Zöllner der Zollgrenzstelle Hohnstorf vor neuer Elbbrücke ca. 1955-60.

Standort 2

 

„Wohnmobil-Stellplatz“, Wintermotive

Vorderseite:

Das Betriebsgeländes des Wasser- und Schifffahrtsamtes im Winter. Der Schuppen steht noch und wird vom Fischereimuseum genutzt.

 

Rückseite:


Die Vorkriegsaufnahmen zeigen eine weibliche Angehörige des Reichsarbeitsdienstes aus dem „Maidenlager“ in Bullendorf, die kinderreichen Familien als Haushaltshilfe zugeteilt war und den späteren Hohnstorfer Bürgermeister Hans Humpke (rechts). Im Hintergrund die alte Elbbrücke.

Standort 3

 

 

 

„Auffahrt Dorfstraße-Schulstraße“

Blick die Dorfstraße hinunter mit alter Elbbrücke (vor 1945), die Auffahrt für Kraftfahrzeuge auf die Eisenbahnbrücke wurde nur in Ausnahmefällen genutzt (Arzt aus Lauenburg, LKW im Krieg etc.).

Standort 4

 

 

„Ausschachtung“, Dorfstraße, Sommermotiv

Alter Bahnhof Hohnstorf ca. 1954, noch keine Grundschule sondern Wohnungen für Eisenbahner und ihre Familien.

Standort 5

 

 

„Verkehrsberuhigungsbeule“, Dorfstraße

Dieser neue Standort zeigt drei Fotos die beim Bau der neuen Elbbrücke entstanden. Das bisherige sog. Mauseloch wurde zu einer luftigen Durchfahrt umgestaltet. Daran erinnert immer noch eine steinerne Maus in der heutigen Unterführung. Das vierte Bild zeigt den Blick die Auffahrt hinauf zur Schulstraße. Das alte Kopfsteinpflaster soll heute noch unter dem Asphalt zu finden sein.

Weitere Informationen über unsere Gemeinde finden Sie auch bei den „Hohnstorfer Geschichten“.

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